Ich laufen von Anna nach Hause, meine Pumps geben ein stampfendes
Geräusch von sich, dass von den leeren Hauswänden wiederhallt. Meine
Füße tun von den Schuhen weh, die mir eigentlich gar nicht passen, ich
sehe aus wie eine Möchtegern-Hure, was ja so auch nicht ganz
falsch ist. Ich drehe mich weg, wenn mir ein Auto entgegen kommt, die
Scheinwerfer bleden mich und verschwinden in der Ferne. Ich laufe
weiter, so lange, bis ich es nicht mehr aushalte und meine Schuhe
ausziehe. Es ist dunkel, dunkel und kalt und ich laufe auf dem nassen
Boden - barfuß. Irgendwie kam ich nach Hause, schloss das Tor auf und
lief weiter zu unserem Hauseingang, wo ich nach der 2 Stufe tief
einatmete - Mein Bruder muss wohl Feiern gegangen sein, er hatte viel
Parfum aufgetragen. Der Duft sammelte sich in unserm Hauseingang - Dein
Parfum. "Oh Fuck.", dachte ich mir und atmete nocheinmal tief ein
- das war zu viel, ich stützte mich mit beiden Händen an den beiden
Hauswänden ab, doch es reichte nicht, ich rutschte weiter runter,
schürfte mir die Handflächen auf und kauerte weinend auf dem Boden.
Niemand hörte mich, niemand sah mich. Ich war allein, wie immer.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen